Chronik.
500 v. Chr.
Keltischer Ringwall auf dem Battert (beim Alten Schloss).
75 – 260 n. Chr.
Römische Siedlung in Balg, bezeugt durch Mauerreste in den „Steinhäusermatten“ (oberhalb der Klinik Balg). Ebenso ein römischer Votivstein, der in der Nähe der heutigen Kirche gefunden wurde.
260 – 1245
Keine schriftlichen Zeugnisse. Eine Besiedlung durch Alemannen/Franken als zunächst freie Bauern ist aber wahrscheinlich.
1245
Gründung des Kloster Lichtenthal, dabei erste schriftliche Erwähnung Balgs („Kloster Lichtenthal erhält nach Gründung den markgräflichen Zehntanteil von Balg“).
1288
Erstmalige urkundliche Erwähnung von Balg durch markgräfliche Urkunde („du dru Balge“). Balg gehörte zum Besitz der Markgrafen von Baden.
1327
In „Hinter-Balg“ wird ein Hof erwähnt, den die Markgrafen von Baden zu Lehen vom Deutschritterorden erhielten. Dem Kloster Lichtental wurde davon eine Gült verschrieben.
1350
Ein Mann namens Kunrad, „Büch von Balg“ genannt, erhält vom Markgrafen den 9. Teil des „Großen und Kleinen Zehnten von Balg“.
1426
Erwähnung einer Filialkirche in Balg, die Maria geweiht ist.
1433
Erwähnung des ersten namentlich bekannten Schultheißes von Balg, Burkhard Braunagel, und dessen Pacht eines Ackers vom Kloster Lichtenthal.
1446
Die Filialkirche in Balg firmiert unter dem Patrozinium des Hl. Bischofs Eucharius von Trier.
1466
Die Pfarrei in Baden hat Grundbesitz und Zinsberechtigung in Balg.
1478
Die Pfarrei Ebersteinburg hat Grundbesitz und Zinsberechtigung in Balg.
1509
Erwähnung der kirchlichen Angliederung von Balg zur neu geschaffenen Pfarrei Oos.
Bezeugung des Kloster Lichtental als Grundeigentümer der Pfarrei Balg. Es verfügt damit über Äcker und Erblehen.
1575
Erstmalige Nennung von Balg als Gemeinde mit eigenem Schultheiß und Beständer der markgräflichen Zehntanteile.
1595
Die Pfarrei Oos hat Grundbesitz und Zinsberechtigung in Balg.
1597
Herrschaftliches Urbar sagt aus, dass Balg Baden zugehörig ist und keine eigene Gemarkung hat.
Erwähnung einer Kaplanei in Balg, deren Kastenvogtei dem Markgrafen oblag.
1683
Die Einwohnerzahl von Balg lag zwischen 120–140.
1700
Die Gemeinde Balg darf herrschaftliches Ödland ausstocken und im herrschaftlichen Wald Streu sammeln.
1725
Erwähnung einer Ölmühle in Balg.
1748
Die Einwohnerzahl von Balg beträgt rund 240.
1766
Balg kann Pflicht zur Fron durch jährliche Zahlung eines Geldbetrages ablösen.
1770
Balg hat nun fast 300 Einwohner.
1778
Für Balg wird ein Rauch- und Schnupftabakhandel konzessioniert.
1799
Bezeugung eines Schulmeisters in Balg, dessen Besoldung anteilig aus der Weinkaufgeldkasse erfolgte.
Abbau von brauner und weißer Tonerde in Balg zur Herstellung von Porzellan.
1800
Balg erhält ein eigenes Schulhaus.
1804
Fund eines dem römischen Gott Merkur geweihten Votivsteins neben der Kirche in Balg.
1805
Die Volksschule unterstand der katholischen Kirchenvogtei Schwarzach.
1811
Fund eines Inschriftsteins neben der Kirche in Balg, der dem römischen Kaiser und dem römischen Gott Merkur geweiht ist.
1855
Erwähnung, dass einem Balger Unterlehrer in der Schule 102 Schüler zugeteilt waren.
1856
Der Balger Gemeinderat abzüglich des Bürgermeisters zählte sieben Mitglieder.
1858
Errichtung eines neuen Schulhauses in Balg.
1861 – 1867
Übergabe einiger barocker Stücke aus der Renovierung der Stiftskirche an die Kirchengemeinde Balg.
1880
Bau der katholischen Kirche St. Eucharius in Balg durch das erzbischöfliche Bauamt Karlsruhe.
1893
Die Freiwillige Feuerwehr Balg bestand aus 120 Mann.
In Balg existierten 3 Wirtshäuser.
1900
Die Einwohnerzahl von Balg betrug 900.
1910
Fertigstellung der Wasserleitung in Balg.
1973 – 1977
Bau der Stadtklinik in Balg.
1988
Balg feiert 700-jähriges Jubiläum.
Einweihung der Festhalle in Balg.
1991
Innenrenovierung der katholischen Kirche St. Eucharius in Balg.